Und alsbald drängte Jesus die Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm ans andere Ufer zu fahren, bis er das Volk gehen ließe.
Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten.
Und am Abend war er dort allein. Das Boot aber war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer.
Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.


Jesus kam aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe.
Aber Johannes wehrte ihm und sprach:
Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?
Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt zu!
Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er’s ihm zu.
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser.
Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.
Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.


Der Apostel Paulus und die Gemeinde in Korinth - das war von Anfang an keine einfache Beziehung.
Paulus hatte die Gemeinde dort gegründet.
Er blieb eng mit ihr verbunden.
Aber zu dieser engen Beziehung gehörten auch Missverständnisse, Enttäuschungen und ziemlich offener Streit.
Das ging so weit, dass Paulus seinen zweiten Besuch in Korinth absagte.
Eigentlich hatte er versprochen zu kommen.
Er wollte sogar den Winter über bleiben.
Aber dann kam er einfach nicht.
Wahrscheinlich fürchtete er, dass der Streit zwischen ihm und den Christen in Korinth sich verschärfen würde, wenn sie eine so lange Zeit so eng beieinander wären.


Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte.
Als sie nun weinte, beugte sie sich in das Grab hinein und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte.
Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du?
Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen,
und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du?
Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm:
Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir: Wo hast du ihn hingelegt? Dann will ich ihn holen.
Spricht Jesus zu ihr: Maria!
Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!
Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater.
Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.
Maria Magdalena geht und verkündigt den Jüngern: »Ich habe den Herrn gesehen«, und was er zu ihr gesagt habe.


Liebe Brüder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten und hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu verkündigen.
Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.
Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern;
und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft,
damit euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft.
Wovon wir aber reden, das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen;
nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen.
Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit.


Liebe bis zuletzt.
Vertrauen bis zuletzt.
Beten bis zuletzt.

Eben haben die römischen Soldaten ihn ans Kreuz geschlagen,
haben Arme und Beine mit Nägeln durchbohrt.
Schreckliche, unaushaltbare Schmerzen haben sie ihm zugefügt.

Nun sind sie fertig,
haben auf diesem unwirtlichen Hügel vor den Mauern Jerusalems ihre Arbeit erledigt,
drehen sich vielleicht schon um, um nachhause zu gehen.
Sie zucken mit den Schultern:
Was gehen sie die Verbrecher noch an,
die hier ihre gerechte Strafe bekommen?


Ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe:
Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach: „Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.“
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach:
„Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.“
Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.