Tromsø selbst ist eine nette Universitätsstadt mit über 70.000 Einwohnern, liegt größtenteils auf einer Insel, die von zwei Seiten über Brücken zu erreichen ist. Es beherbergt einer Reihe von Museen, Kneipen, Einkaufsmöglichkeiten, einen gar nicht mal so kleinen Flughafen und ein erstaunlich langes System von in den Berg gesprengten Tunnelstraßen, die als Rückgrat des Straßennetzes dienen. Die Stadt ist im Krieg nicht zerstört worden, viele alte Häuser stehen noch, andere werden wieder aufgebaut oder restauriert. Wenn die ganz großen Kreuzfahrtschiffe ihre Passagiere abladen, sind die Sehenswürdigkeiten und wenigen Einkaufsstraßen schnell überlaufen. Zweimal am Tag legt auch ein Schiff der Hurtigruten im Hafen an.
Tromsø versteht sich als Tor zur Arktis, von hier aus sind die großen Expeditionen zum Nordpol gestartet, mehrere Museen erzählen heute davon. Bekannteste Sehenswürdigkeit ist die "Eismeerkathedrale", ein bizarrer Kirchenbau, dessen weiße Dreiecksformen an Eisberge und Gletscherspalten erinnern sollen. Die große Glasfront ist zur Mitternachtssonne hin ausgerichtet. Nur ein paar Straßen weiter liegt die Talstation der Seilbahn Fjellheisen, die Besucher auf den gut 400 Meter hohen Storsteinen bringt. Von hier aus genießt man einen überwältigenden Rundblick auf die Stadt und die sie umgebenden Fjorde und Schneegipfel.