Jesus sprach: Wer diese meine Rede hört und tut sie,
der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.
Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht,
der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute.
Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß.
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Zu Jesus kamen alle Zöllner und Sünder, um ihn zu hören.
Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen:
Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.
Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach:
Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, wenn er eines von ihnen verliert, nicht die neunundneunzig in der Wüste lässt und geht dem verlorenen nach, bis er’s findet?
Und wenn er’s gefunden hat, so legt er sich’s auf die Schultern voller Freude.
Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen:
Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.
Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.
Oder welche Frau, die zehn Silbergroschen hat und einen davon verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet?
Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe meinen Silbergroschen gefunden, den ich verloren hatte.
So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.
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Den Predigttext für heute kennen vermutlich die allermeisten von Ihnen.
Aus dem Kindergottesdienst. Oder aus dem Religionsunterricht.
Es geht um den Turmbau zu Babel.
Also um die Geschichte von den Menschen, die ein mächtiges Bauwerk errichten wollen.
Und von Gott, der aus dem Himmel herunterfährt, um das zu verhindern.
Am Schluss zerstreut Gott die Menschen in alle Winde.
Und er sorgt dafür, dass sie ab jetzt unterschiedliche Sprachen sprechen.
Ich lese aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 11:
Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache.
Als sie nun von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Lande Schinar und wohnten daselbst. Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! – und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel und sprachen:
Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, dass wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut über die ganze Erde.
Da fuhr der HERR hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten.
Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe!
So zerstreute sie der HERR von dort über die ganze Erde, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen.
Daher heißt ihr Name Babel, weil der HERR daselbst verwirrt hat aller Welt Sprache und sie von dort zerstreut hat über die ganze Erde.
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Der Predigttext führt uns heute nach Athen,
auf den Spuren des Apostels Paulus.
Und er führt uns nach Augsburg, genau heute.
Fangen wir mit Athen an:
Athen war zur Zeit des Apostel Paulus nicht mehr mächtig,
aber immer noch voller Geist.
Eine selbstbewusste Stadt.
Man ist gewohnt, dass neue Lehren auftauchen
Und man ist Streiten gewohnt.
Die vielen Götterstatuen machen es vor.
Im griechischen Götterhimmel ging es ja auch alles andere als friedlich zu.
Eine neue Lehre, ein neuer Gott: Das ist noch lange kein Grund zur Aufregung.
Wer hier spricht - der muss überhaupt erst einmal erreichen, dass die Menschen ihm zuhören. Vielleicht ist das gart nicht so viel anders als bei uns heute. Wenn wir von unserem Glauben sprechen, treffen wir ja viel weniger auf Widerstand als früher. Dafür viel mehr auf pures Desinteresse.
Aber Paulus spricht so, dass man ihm zuhört.
Was er von einem gewissen Jesus Christus und dessen Auferstehung sagt, das ist so ungewöhnlich, dass die Athener neugierig werden.
Sie bitten ihn, das ausführlicher zu erzählen.
So steht also Paulus auf dem berühmten Areopag.
Dort, wo das geistige Herz der Stadt schlägt.
Er schaut in eine Menge von neugierigen, skeptischen, vielleicht auch ein bisschen spöttischen Gesichtern.
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So ahmt nun Gott nach als geliebte Kinder und wandelt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat
und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer,
Gott zu einem lieblichen Geruch.
Denn ihr wart früher Finsternis;
nun aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Wandelt als Kinder des Lichts;
die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
und prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.
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Der Predigttext für heute stammt aus dem Alten Testament.
Es ist der Anfang des Buches Rut.
Der Abschnitt ist ungewöhnlich lang, ich will ihn aber trotzdem ganz vorlesen, weil ich glaube, es lohnt sich wirklich sehr:
Zu der Zeit, als die Richter richteten, entstand eine Hungersnot im Lande. Und ein Mann von Bethlehem in Juda zog aus ins Land der Moabiter, um dort als Fremdling zu wohnen, mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen. Der hieß Elimelech und seine Frau Noomi und seine beiden Söhne Machlon und Kiljon; die waren Efratiter aus Bethlehem in Juda.
Und als sie ins Land der Moabiter gekommen waren, blieben sie dort.
Und Elimelech, Noomis Mann, starb, und sie blieb übrig mit ihren beiden Söhnen.
Die nahmen sich moabitische Frauen;
die eine hieß Orpa, die andere Rut.
Und als sie ungefähr zehn Jahre dort gewohnt hatten, starben auch die beiden, Machlon und Kiljon. Und die Frau blieb zurück ohne ihre beiden Söhne und ohne ihren Mann.
Da machte sie sich auf mit ihren beiden Schwiegertöchtern und zog aus dem Land der Moabiter wieder zurück; denn sie hatte erfahren im Moabiterland, dass der Herr sich seines Volkes angenommen und ihnen Brot gegeben hatte. Und sie ging aus von dem Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr.
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Was soll man an so einem Abend sagen?
Ein paar Stunden bevor das Jahr 2020 zu Ende geht.
Ein Jahr, über das sicher einmal eine Menge in den Geschichtsbüchern stehen wird.
Und da wird nicht so sehr viel Positives dabei sein.
Viele - sicher auch manche von uns -
würden dieses Jahr am liebsten mit einem Fußtritt verabschieden.
So sehr hat hat es alle Pläne kaputt gemacht,
So sehr hat es alles Gewohnte über den Haufen geworfen.
So sehr haben Menschen unter der Krankheit gelitten,
und unter den Einschränkungen, die uns alle betroffen haben.
Da wäre ein Fußtritt für dieses Jahr noch relativ freundlich.
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