Liebe bis zuletzt.
Vertrauen bis zuletzt.
Beten bis zuletzt.
Eben haben die römischen Soldaten ihn ans Kreuz geschlagen,
haben Arme und Beine mit Nägeln durchbohrt.
Schreckliche, unaushaltbare Schmerzen haben sie ihm zugefügt.
Nun sind sie fertig,
haben auf diesem unwirtlichen Hügel vor den Mauern Jerusalems ihre Arbeit erledigt,
drehen sich vielleicht schon um, um nachhause zu gehen.
Sie zucken mit den Schultern:
Was gehen sie die Verbrecher noch an,
die hier ihre gerechte Strafe bekommen?
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Was erwarten Sie, wenn Sie an diesem letzten Abend im Jahr in die Kirche kommen? Die Rückblicke im Fernsehen sind gelaufen. Kaum ein öffentlicher Augenblick dieses Jahres, der nicht noch einmal gezeigt worden wäre, kommentiert worden wäre und eingeordnet von routinierten Journalisten.
Die anrührendsten Momente,
die tragischsten Unglücksfälle,
die wichtigsten Entscheidungen der Politik.
Wir haben 2015, wenigsten was die Medien und die öffentliche Erinnerung angeht,
fein säuberlich geordnet, katalogisiert, in Kisten verpackt.
Eigentlich könnten wir das nun mit gutem Gewissen hinter uns lassen,
wie man eine Jahresbilanz abschließt
um dann eine neue Seite im Saldenbuch aufzuschlagen.
„The same procedure as every year, James“.
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Wann beginnt für Sie Weihnachten? Gibt es da einen Moment, an dem der Heilige Abend anfängt? Es ist ja gar nicht so leicht umzuschalten, vom Vorbereitungsmodus in den Feiermodus. Vom Putzen und Herrichten, vom Einkaufen und Schmücken zum Hinsetzen, Schauen, Genießen, Nichtstun.
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Der Apostel schreibt: Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind. Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen und gebt nicht Raum dem Teufel. Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann. Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung. Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit. Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
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Wer in ständiger Sorge lebt, der lässt sich von der Zukunft bestimmen. Und vergisst dabei leicht die Gegenwart. Was könnte alles schiefgehen?, frage ich mich – und verstelle mir selbst den Blick auf das, was jetzt wichtig und richtig ist. Ohne Vertrauen in die Zukunft – ohne Gottvertrauen, würde ich sagen – wird das Leben schwer, die ewige Unsicherheit verhindert so vieles, was sich später ja …
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Liebe Besucher dieses Gedenkgottesdienstes, liebe Angehörige, es ist gut, es ist richtig und wichtig, dass wir heute zusammen sind, am Welttag der Suizidprävention. Es ist gut, dass es so einen Tag gibt, der immer wieder öffentlich macht, was in unserer Gesellschaft oft verdrängt und verschwiegen wird. Verschwiegen aus Unwissenheit, aus falscher Rücksichtnahme, aus ehrlichem Erschrecken oder …
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So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde.
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